Vorbereitung
und Planung:
Der Canol Heritage Trail hat uns schon in seiner Gewalt, seit
wir im Sommer 1993 einen Teil davon gemacht haben. Damals
erfuhren wir, was es heißt, tagelang in der Wildnis
mit dem Gepäck auf dem Rücken bei jedem Wetter unterwegs
zu sein. Schlussendlich kam es zur Aufgabe. Jetzt kam uns
die Idee, von unserem damaligen Startpunkt, den Godlin Lakes,
in die andere Richtung, nämlich nach Westen, zu gehen.
Der gesamte Trail ist ungefähr 600 km lang. 1993 haben
wir ungefähr 170 km gemacht. Heuer sollen es 330 sein.
Dann bleiben „nur“ noch die restlichen 100 km
von den Plains of Abraham bis zum Mackenzie River bei Norman
Wells.
Unser Team bestand aus:
Peter Ion (England), Peter Nothdurfter, Walter Köll,
Gebhard Neurauter, Dr. Josef Walser, Siegfried Köck,
Michael Wetzel, Gerhard Raffl und Johann Vigl.
Auszug aus dem Tagebuch:
...Die Nachmittagsetappe dauert dann nur noch eine gute Stunde,
und wir sind beim letzten Camp vor Ross River angelangt. Gebi
hat in der Mittagspause noch einen Abstecher zu einem nahe
gelegenen See gemacht, und siehe da, das Jagdglück war
ihm hold. Er kommt mit zwei Enten zurück. Wie es sich
für ein richtiges Jagderlebnis gehört, wäre
er beim Einsammeln der Enten beinahe abgesoffen. Der Grund
des Sees, in den er hineinwaten musste, war schlammig und
tief. Auch das Wasser wurde immer tiefer. So steckte er bis
zu den Knien im Schlamm und bis zur Nase im Wasser, und das
mit voller Montur. Das kann aber einen echten Jäger nicht
erschüttern.
Die beiden Entchen werden am Abend genüsslich verspeist,
nachdem sie von Siggi mit viel Geschick in möglichst
viele kleine Teile tranchiert wurden, damit es nach mehr aussieht.
Aber jeder hat etwas erwischt...
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